Hier ein Überblick über den Vermittlungsablauf der Notpfote
Dieser festgelegte und strenge Ablauf – auch was eventuelle KO-Kriterien für eine Vermittlung angeht – führt dazu, dass wir extrem wenige Rückläufer haben. (Details bei Klick auf die Überschrift)
Auswahl der Hunde für unsere Pflegestellen und unsere deutschen Partnertierheime:
Durch den engen Kontakt zu den Mitarbeitern in unseren ausländischen Partnertierheimen bekommen wir gute und verlässliche Einschätzungen bezüglich des Charakters der Hunde. Wir stellen gezielt Anfragen, um den perfekt passenden Hund für jede Pflegestelle zu finden. Hierbei achten wir natürlich auf die Größe des Hundes, welcher Sachkundenachweis erforderlich ist, welcher Hund geeignet für Anfänger ist etc. Das ausländische Tierheim schickt uns Vorschläge in Form von Fotos, Videos und Beschreibung des Charakters des Hundes. Die passenden Hunde schlagen wir dann den Pflegestellen vor und buchen den entsprechenden Hund dann für den nächsten Transport.
Ankunft der Hunde in Deutschland:
Unsere Hunde kommen optimalerweise in Dormagen im Tierheim an. Auf einem gesicherten Gelände verlassen die Hunde den Transporter und werden von uns mit Sicherheitsgeschirr, Halsband und Leine ausgestattet, bevor sie den Pflegestellen übergeben werden. Jede Pflegestelle hat einen festen Betreuer aus unserem Team, der für alle Fragen und Probleme Ansprechpartner ist. Außerdem bekommt jede neue Pflegestelle unseren Leitfaden für Pflegestellen mit vielen nützlichen und wichtigen Informationen und allen Kontakten der Hauptamtler.
Jeder Betreuer ist im engen Kontakt mit seiner Pflegestelle und wir fragen jeden Tag nach Updates bezüglich der Entwicklung des Hundes.
Inserieren unserer Tiere und Erstkontakt mit Interessenten:
Sobald eine gute Einschätzung möglich ist, verfassen wir einen Text und stellen den Hund auf unseren verschiedenen Plattformen online. Dazu gehören aktuell: eBay Kleinanzeigen, Deine Tierwelt, Facebook und Instagram.
Den Interessenten stehen also verschiedene Möglichkeiten offen mit uns in Kontakt zu treten. Absolut wichtig für uns ist es, dass der erste Kontakt mit den Interessenten immer über die Hauptamtler läuft. Wir führen die ersten Telefonate und entscheiden in einem persönlichen Gespräch, ob der Hund und die potentiellen Adoptanten zusammenpassen. Hierfür haben wir auch einige Kriterien, die wir abfragen. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wie lange ein Hund alleine bleiben muss, ob er freien Zugang zu allen Räumen der Wohnung/des Hauses hat, wie alt im Haushalt lebende Kinder sind, ob Hundeerfahrung vorliegt etc. So entscheiden wir dann ganz individuell, ob der jeweilige Interessent als Adoptant infrage kommt. Wenn dies der Fall ist, leiten wir den Kontakt an die Pflegestelle weiter, die dann mit den Interessenten einen Termin für ein Kennenlernen vereinbart.
Ablauf der Vorkontrolle:
Nach diesem Kennenlernen halten wir Rücksprache mit der Pflegestelle, welchen Eindruck sie von dem Besuch und den Interessenten hat. Wenn alle ein positives Gefühl haben, folgt als nächster Schritt die Vorkontrolle. In der Vorkontrolle füllen wir gemeinsam unseren Vorkontrollbogen aus, der noch mal alle wichtigen Punkte abfragt. Wir weisen schon in der Vorkontrolle ( wie auch im Erstgespräch ) darauf hin, dass der Hund mindestens drei Monate doppelt gesichert geführt werden muss, dass der Hund immer wieder an uns zurückgeht, wenn die Familie ihn nicht mehr halten kann, dass nach sechs Monaten ein Test auf Reisekrankheiten gemacht werden muss und so weiter.
In der Vorkontrolle achten wir in allen Räumen auf verschiedene Aspekte: Gefahrenquellen für den Hund durch Pflanzen, steile Treppen oder rutschigen Böden bei körperlich eingeschränkten Hunden. Außerdem kontrollieren wir den Garten bezüglich der Zaunhöhe, möglichen Ausbruchsmöglichkeiten und weisen die Interessenten dann darauf hin. Teilweise verlangen wir auch Ausbesserungen der bestehenden Situation vor einer Vermittlung.
Beurteilung der Vorkontrolle und Entscheidung über Vermittlung:
Wenn die Vorkontrolle erfolgt ist, schaut sich ein Mitglied aus unserem Team, welches über die Erlaubnis nach Paragraph 11 verfügt, nochmal die Unterlagen der Vorkontrolle an und führt ein abschließendes Endgespräch. Erst nach diesem Gespräch wird in Absprache mit dem Vorstand entschieden, ob der Hund an die entsprechende Familie vermittelt wird.
Dieses „acht Augenprinzip“ (Erstgespräch am Telefon, Eindruck der Pflegestelle, Eindruck des Vorkontrolleurs und abschließende Beurteilung beim Endgespräch) gibt uns die größtmögliche Sicherheit, dass es sich um eine gute Vermittlung handelt.
Nachbetreuung:
Unsere Betreuung endet jedoch nicht bei der Vermittlung. Zu unserer Arbeit gehört auch die Nachbetreuung durch uns. Auch unsere zweite Vorsitzende Frau Elke Balzer (ausgebildete Hundetrainerin mit eigener Hundeschule) steht den Adoptanten jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Auch wir melden uns proaktiv in festgelegten Zeitabständen bei den Adoptanten und erkundigen uns, ob alles in Ordnung ist. Feste Regel ist natürlich auch unsere Nachkontrolle nach sechs Monaten.
Uns ist es sehr wichtig, dass jedes Tier individuell seiner Persönlichkeit entsprechend vermittelt wird.
Was manchmal auch bedeutet, dass wir Interessenten absagen müssen und ihnen dann gegebenenfalls zu einem anderen Hund raten, der unserer Meinung nach besser zu deren Lebensverhältnissen und in das bestehende Familienkonzept passt.
Falls Adoptanten Probleme bezüglich der Erziehung haben, werden sie fachmännisch am Telefon gecoached oder natürlich auch bei einem persönlichen Treffen unterstützt.
Alle Adoptanten bekommen bei der Vermittlung einige Dokumente an die Hand. Dazu gehören Trainingsmaterial der Hundeschule Elke Balzer zu verschiedenen Themen wie Leinenführigkeit, Kommandos erlernen etc. Jede Familie bekommt außerdem auch eine Aufklärung bezüglich unseres Verbotes von Flexileinen und ein Aufklärungsblatt über die Mittelmeerkrankheiten.